„In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids…“ (Lk 2,1-4). Waren das alles Zufälle oder Gottes Fügung? Oder will Lukas das ganze Geschehen in feste, weltweit wichtige Ereignisse einbetten? Als ob er damit sagen wollte: In der ganzen Geschichte geschah nichts Wichtigeres und Bedeutsameres als dass der Sohn Gottes Mensch geworden ist.

Und so etwas Großes und Wichtiges geschah in aller Stille und Einsamkeit, fern weg von allem Lärm und Trubel dieser Welt. Große Dinge geschehen immer im Stillen und bescheiden. Dazu noch abgewiesen, abgestoßen und abgedrängt: „es war kein Platz…“ Abgestoßen wird er schon damals und er wird es von da an auch immer sein, bis zum Kreuz und bis heute.

„Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben.“ (Joh 1,11-12).

Und so sind wir Kinder Gottes geworden, das gibt uns Kraft, Mut und Freude. Diese Freude wünsche ich von ganzem Herzen allen Mitgliedern unserer Gemeinde sowie allen Gästen, Verwandten, Freunden und  Bekannten, allen Gönnern, allen Wohltätern und allen, die diese Zeilen lesen.

Frohe, gesegnete Weihnachten !