Advent – latein Adventus, das heißt wortwörtlich „Ankunft“. Gott kommt uns entgegen. Kam damals in der Geschichte. Kommt jeden Tag auf ganz verschiedene Weise: im Wort, das er zu uns spricht; im Sakrament, das wir empfangen; im Bruder, dem wir dienen; in jeder Gnade, die er uns schenkt. Und er kommt am Ende der Zeiten.
Apostel Paulus ermutigt uns in der Lesung am Erster Adventssonntag (Lesejahr A): „Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.“ (Röm 13, 11-12).
Auch über das Licht predigte P. Leo an diesem Sonntag: „Je kürzer die Tage und dunkler die Nächte, desto heller wird es am Adventskranz. Der Adventskranz und seine Lichter symbolisieren uns den kommenden Christus, der das Licht der Welt ist. Die, das Licht also Jesus, aufnehmen, bekommen die Macht Kinder Gottes zu werden (Joh 1,12). Das ist aber nur dann möglich, wenn wir uns diesem Licht öffnen und nach ihm leben. Krieg, Gewalt, Unzucht, Lüge sind die Werke der Finsternis, die uns den Weg zum Licht versperren und uns in die Finsternis stürzen wollen. »Jesus sagt: Wer mir nachfolgt, wird in der Finsternis nicht tappen« (Joh 8,12). Die grünen Zweige des Kranzes erinnern uns an das zweite Kommen Jesu zum Gericht, auf das wir uns vorbereiten sollen. Schauen wir öfters auf den Adventskranz, denn er spricht eine deutliche Sprache: Christus das Licht der Welt kommt, ebnet ihm die Straßen und eilt ihm entgegen“.