Am zweiten Fastensonntag dieses Jahres hörten wir das Evangelium über die Verklärung Jesu nach Lukas. Die Jünger auf dem Berg der Verklärung sehen denselben Jesus, den sie als leidenden in Jerusalem sehen werden.

Die Wolke, die Jesus und dann auch die Jünger einhüllt, ist Zeichen göttlicher Gegenwart. Am Jesu Leiden und seiner Herrlichkeit teilzuhaben ist für den Jünger seliges Glück, aber auch Grund zum Erschrecken.

„Auf ihn sollt ihr hören“ – Jesus ist für uns Gottes Wort und Wahrheit. Hören können wir dieses Wort nur mit Aufmerksamkeit die zum Gehorchen führt.

P. Leo predigte: »Kann uns das durch die ganze Woche und sogar noch länger tragen und uns Kraft schenken? Ja! Gott Vater sagte auf dem Berg Tabor: „Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören“ (Lk 9,35). Wenn wir also auf Jesu Worte hören, ihnen den Glauben schenken, dann werden wir Wasser schöpfen aus den Quellen des Heiles, das uns das ewige Leben schenken wird. In der Fastenzeit wollen wir mit größerer Aufmerksamkeit auf Jesu Worte hören und sie im Alltag in die Tat umsetzen.«

Am Foto sieht man die Basilika der Verklärung am Berg Tabor in Galiläa. Die Basilika ist im Jahre 1924 errichtet worden. Sie ist dreischiffig über den Grundmauern der vorhergehenden byzantinischen Kirchen erbaut. Die Fassade, die einen großen Bogen zwischen zwei Türmen bildet, begrüßt den Besucher und lädt ihn gleichzeitig dazu ein, seine Seele zu erheben. Dieser Eindruck verstärkt sich noch, wenn man in das Hauptschiff gelangt. Das Hauptschiff ist von den Seitenschiffen durch mittelgroße Bögen getrennt. Es endet in einer Treppe, die in den Fels gehauen ist und bis zur Krypta hinunter führt. Darüber erhebt sich das Presbyterium mit der Apsis, die das Geschehen der Verklärung im Mosaiktechnik auf goldenen Grund abbildet. Der Eindruck des Geheimnisumwobenen wird durch die besondere Art der Beleuchtung unterstützt. Dieses Mosaikbild sieht man am Foto.