Eine Erinnerung an die Wallfahrten im Sommer dem 8. Juli 2018 ist unter anderen auch die Besichtigung des Schiefen Turmes. Auf dem Rückweg aus Wartha besuchten wir Frankenstein / Ząbkowice Śląskie, um den immer noch zu wenig bekannten Schiefen Turm zu besichtigen. Die meisten der Pilgern hatten zum ersten Mal die Gelegenheit diese Sehenswürdigkeit zu sehen. Gemeinsam begaben wir uns auf den Turm, wovon wir die schöne Landschaft bewundern und der Geschichte dieses Turmes, die uns der Stadtführer erzählt hat, zuhören konnten.
Bis heute kann man nicht mit endgültiger Sicherheit sagen, wann und zu welchem Zweck dieser Turm gebaut wurde. Höchst wahrscheinlich ist das das letzte Überbleibsel einer Wehrburg, die es noch vor der Stadtgründung an dieser Stelle gegeben haben soll.
Der ehemalige Turmeingang liegt recht hoch über dem Boden. Zum Inneren des Turms konnte man somit ursprünglich nur mit einer Leiter oder durch Außentreppen gelangen. Im Turminneren, im Erdgeschoss, befindet sich ein Raum, der nur von oben zugänglich war, dementsprechend könnte es sich dabei um ein Hungerloch, als Gefängnis benutzt, handeln. Heutzutage ist das Verschließ verschüttet.
Im Jahre 1444 wurde der Schiefe Turm erstmals mit einer Glocke versehen. 1507 wurde er mit der St.- Anna – Kirche durch einen überdachten Laubengang verbunden, der dem Glockner den Weg von der Kirche bis zum Turm vereinfachte. Im Jahre 1522 hatte der Glockengießer Wolf Spittel eine neue Glocke geschaffen, die feierlich eingeweiht und am 7. Juni 1523 aufgehängt wurde.Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Laubengang wieder entfernt, denn auf Grund der Turmneigung bekam die Konstruktion Risse, der Gang drohte einzustürzen. Es ist nicht genau bekannt warum der Turm sich zur Seite neigte. Aus schriftlichen Quellen geht hervor, dass dieses (zum ersten Mal) im Spätherbst 1598 passierte. Allgemein wird angenommen, dass der Grund dafür Erdbeben gewesen sein könnten, die man am 15. September 1590 notierte.Heutzutage beträgt der Überhang der Turmspitze 2,14 m von der Vertikale. An dieser Stelle muss hinzugefügt werden, dass der Überhang noch im Jahre 1977 1,98 m betrug, wie man bei damals durchgeführten Messungen feststellte. 1858 brannte die Altstadt fast vollständig ab, dabei ist auch der oberste Teil des Turmes zerstört worden. Nach dem Brand wollten die Stadtbehörden den Turm abreißen, da die teilweise ausgebrannte Ruine auf die benachbarten Häuser zu stürzen drohte. Letzten Endes, nachdem man Baugutachter zur Rate gezogen hatte wurde beschlossen, dass der ausgebrannte Teil des Turmes wieder aufgebaut werden sollte. Beim Wiederaufbau wurden die Turmzinnen in Form von Schwalbenschwänzen gemauert.Nach dem Wiederaufbau erreichte der Turm eine Höhe von 34 m. An der Südseite des Turms baute man einen neuen Turmeingang in Form eines kleinen Türmchens an. Das Eingangs-Türmchen wurde im Inneren mit einem spiralförmigen Treppenhaus versehen. Die Bauarbeiten wurden am 11. Oktober 1860 feierlich beendet. Auf der neugebauten Turmspitze befestigte man ein Kreuz. Man setzte es auf eine Kugel, in die man eine Gelegenheitsschrift vom damaligen Pfarrer Johannes Grundeye sowie eine Medaille, die an den Stadtbrand erinnern sollte und von der Stadt geprägt worden war, hineinlegte. Nicht lange später wurden drei neue Glocken aufgehängt.Im Jahre 1863 hatte man eine neue Uhr am Turm angebracht, die von dem Uhrmacher Hoffmann aus Ohlau / Oława gefertigt wurde. Am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte man die drei Glocken abgenommen um sie, wie vielerorts im III. Reich, einzuschmelzen. Sie wurden nach Westen abtransportiert, ihr Schicksal ist unbekannt.In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde der Turm nicht genutzt. Erst gegen Ende der 60er Jahre, wurde der Turm dank der Bemühungen von Józef Glabiszewski, des damals wichtigsten, örtlichen Heimatkundlers, einer kleinen Renovierung unterzogen und dem Fremdenverkehr zugänglich gemacht.An der Außenwand des Turmes befinden sich zwei Nischen in denen auf Holz gemalte Bilder hingen, die von einem unbekannten Künstler stammen. In der Nische an der Ostseite hing eine Kopie der Sixtinischen Madonna von Rafael, an der Westseite befand sich die Krönung der Muttergottes. Die Bilder wurden in den 90er Jahren abgenommen, konserviert und im Rathaus aufgehängt. In den Nischen wurden vor kurzem Kopien der Bilder angebracht. 2007 wurde der Schiefe Turm gründlich saniert, dadurch ist er heute prächtiger denn je. Er dient Besuchern von nah und fern als Aussichtspunkt auf die schöne Umgebung der Niederschlesischen Ebene in Norden und dem Glatzer Gebirge im Süden.
(nach dem Fleyer „ Der Schiefer Turm“)
Krzywa Wieża
W drodze powrotnej z naszych pielgrzymek zawsze staramy się zwiedzić jakieś ciekawe miejsce. Tym razem wybór padł na Ząbkowice Śląskie, gdzie wstąpiliśmy, wracając z Barda Śląskiego. Kiedyś już zatrzymywaliśmy się w Ząbkowicach, ale nie mieliśmy okazji zwiedzić Krzywej Wieży.
Okazuje się, że wiele osób nie wie o jej istnieniu i nie zna historii tego obiektu. Postanowiliśmy nadrobić te zaległości. Wychodząc z rynku w kierunku Krzywej Wieży, najlepiej widać, jak w rzeczywistości jest pochylona. W tym też miejscu zrobiliśmy pamiątkowe, grupowe zdjęcie.
Pod wieżą czekał już na nas przewodnik pan Piotr Ankowski, który w ciekawy i pasjonujący sposób opowiedział nam historię tego zabytku. Weszliśmy na górę, na I piętro, gdzie znajduje się sala tortur, która jest nawiązaniem do pomieszczenia na parterze. Można do niego wejść jedynie od góry, dlatego przyjmuje się, że służyło jako więzienie. Na następnym piętrze znajduje się grafika ilustrująca historię tej budowli.Z samego szczytu wieży rozciąga się wspaniała panorama. Na północy, na Równinie Dolnośląskiej, widoczna jest góra Ślęża, na południu góry Kotliny Kłodzkiej oraz Jesieniki, z najwyższym szczytem Pradziadem.
Piotrze, serdecznie dziękujemy i do zobaczenia ponownie na Krzywej Wieży.
MAr