Das Thema der Bibelstunde war diesmal „Kirche“. Wir gingen aus dem theologischen Begriff „Gottes Volk“ aus und haben dann auch Kirchen als Bauten, als Räume, in denen das Volk sich versammelt betrachtet. Frau Anna Przytulecka bereitete einen Vortag über Kirchen und Sakralbauten in Rügenwalde (Darłowo) in Westpommern vor.


Kościoły w Darłowie

Godzina biblijna w październiku miała trochę szerszą tematykę. Od pojęcia „Kościoła” jako Ludu Bożego przeszliśmy do potocznego znaczenia tego słowa: kościół jako budynek sakralny, czyli miejsce, gdzie gromadzi się Lud Boży i gdzie sprawuje się liturgię, a zwłaszcza Eucharystię. Przez wieki kościoły nabierały cech architektonicznych każdej epoki. W budowlach tych istnieją pewne stałe elementy, które składają się na całość miejsca przeznaczonego do świętych czynności. Elementy architektoniczne potrzebne do liturgii, tzn. ołtarz, chrzcielnica, ambona, stawały się dziełami sztuki.

Pogadankę o kościołach w Darłowie, na tle historii miasta i własnych wspomnień, przygotowała Anna Przytulecka.


 Kirchen in Rügenwalde (poln. Darłowo)

Rügenwalde (poln. Darłowo) ist eine Stadt im Woiwodschaft Westpommern, Kreis Schlawe (Sławno). Hier befindet sich das bekannte Residenzschloss der pommerschen Herzöge. Die Stadt an der Wipper (Wieprza) liegt 19 Km von Schlawe (Sławno) und 29 Km von Köslin (Koszalin). Ganz in der Nähe liegt eine Hafenstadt Stolpmünde (Ustka).

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören: Das oben genante Schloss Rügenwalde, Marienkirche, Kirche St. Gertrud, St. Georgskirche, Steintor und Hansabrunnen – direkt vor dem Rathaus. Der Schöpfer des Brunnens ist der Bildhauer Wilhelm Groß. Die Bronzefigur stellt einen Seemann dar, der in den Händen ein Schiffsmodell trägt. Wie ich schon erwähnt habe, hat Rügenwalde drei Kirchen, die sehr wichtig für die Geschichte der Stadt sind, daher möchte ich sie genauer beschreiben.

Die Marienkirche ist eine dreischiffige Basilika und hat einen 60 Meter hohen Westturm. Sie liegt hinter dem barocken Rathaus auf einem kleinen Hügel. Die Hallenkirche stammt aus dem 14 Jh., die Kanzel aus der Barockzeit. Die Fürstengruft erhält Sarkophage des Königs Erik des I von Pommern und der letzten Herzogin Elisabeth von Schleswig-Holstein. Was mich besonders interessiert ist die Orgel, die 1853 neu gebaut wurde und die alte nach Krangen (Krąg) verkauft. Dieses Werk hat Johannes Schulze geschaffen. Der Musikdirektor und gleichzeitig Organist Carl Loewe hat die Orgel abgenommen. Umgebaut wurde sie 1925 von einer Orgelbaufirma aus Bad Liebenwerda. Die Marienkirche war bis zum 2 Weltkrieg ein evangelisches Gotteshaus, jetzt ist sie eine römisch-katholische Kirche.

In diesem Jahr hatte ich wieder die Möglichkeit, in der Rügenwalder Marienkirche nach 47 Jahren Orgel zu spielen, Das hat mir eine unbeschreiblich große Freude gemacht.

Die St. Gertrud – Kirche (poln. kościół św. Gertrudy) ist ein spätgotischer Bau mit Zeltdach.

Im Pommern gibt es nur vier Kirchengebäuden in dieser Bauform, die als Vieleck oder Polygon bezeichnet wird (drei oder mehr Punkte werden durch Seiten, Kanten und Strecken miteinander verbunden; dann entsteht ein Dreieck oder ein Viereck). Die Kirche steht auf dem Friedhof (der bis 1945 als Friedhof am Kopfberg genannt wurde), im nordöstlichen Teil der Stadt. Zurzeit erfüllt sie die Rolle einer katholischen Pfarrkirche, früher war das eine evangelische Kapelle. Die Patronin der Kirche ist Gertrud von Nivelles (626 – 659), sie starb im Alter von 33 Jahren. Sie war Schutzpatronin der Armen, Witwen, Pilger, Gärtner, Reisenden u.s.w. Sie war Äbtisstin des Augustinerinnenklosters Nivelles in Belgien, wird als Jungfrau oder Heilige verehrt. In Nivelles ist eine Stiftskirche St. Gertrud bekannt, wo sich der Reliquienschrein mit den Gebeinen der hl. Gertrud befindet. Mit ihrem Namen sind einige Bauernregeln verbunden :“ Wer dicke Bohnen und Möhren will essen, darf St. Gertraud nicht vergessen“ oder „Gertraud führt die Kuh zum Kraut, das Ross zum Pflug, die Bienen zum Flug“. Im Kircheninneren hängt an der Wand (links vom Altar) Christus am Kreuz, das Werk meines Mannes (M. Hasiuk). Von ihm stammt auch die auf dem Friedhof stehende „Pieta“. Die letzte Kirche, die ich erwähnen möchte, ist eine aus dem 15. Jh. – ehrwürdige Kirche, die Georgs-Kirche. (kościół św. Jerzego), wird auch als Jürgenkapelle genannt. Im Mittelalter war dort ein Hospital für Lepra- und Cholerakranke. Wegen der Ansteckungsgefahr liegt sie außerhalb der Stadt., sie war für die Wipper – Vorstadt. Die Kirche ist einschiffig und doppelt so lang als breit, hat 13 Rundbogenfenster und Scheiben sind in Blei gefasst. Der hl. Georg ist Schutzpatron der Ritter, ist auch als Drachentöter bekannt. Er starb als Märtyrer gerädert, von Pferden geschleift, letztendlich wurde er enthauptet. Der hl. Georg zählt zu den 14 Nothelfern.

Wen zählen wir zu den Nothelfern? Das erfahren Sie im nächsten Artikel.

Anna Przytulecka