Der Papst ladet zu einem gemeinsamen Gebet weltweit.
An diesem Freitag den 27 März 2020 spendet der Heiliger Vater, Papst Franziskus der Welt einen außerordentlichen „Urbi et orbi” – Segen. Die lateinischen Worte bedeuten: „der Stadt und dem Erdkreis“. Es ist eine in der Kirchengeschichte einzigartige Handlung, so ein Segen ist im festen Programm des Papstes an Weihnachten und Ostern; aber dies mal macht der Papst Franziskus eine Ausnahme und zeigt wie ernst die Lage ist.
Und nun will Papst Franziskus an diesem Freitag, ein Gebet auf dem menschenleeren Platz vor dem Petersdom leiten, Bittgebete sprechen und dann feierlicher und festlicher als sonst üblich den Segen erteilen. Zu der Tageszeit, die der Papst für die Feier gewählt hat – um 18 Uhr, können auch Menschen in der ganzen Welt an dieses Geben anschließen, und diesen Segen erhalten. Und wer ihn gläubig erlebt, dem sagt die Kirche damit die Aufhebung bestehender Sündenstrafen zu.
Zur Feier des Bittgebets und des Segens für die Welt holte man ein altes Holzkreuz auf den Petersplatz. Als die Pest im Jahr 1522 die Stadt Rom traf und viele Menschen starben, beteten die Gläubigen vor diesem Kreuz.
In einer Zeit, in der die Kirchen still geworden sind, weil es (in Italien, und teilweise in Deutschland) keine öffentlichen Gottesdienste mehr gibt, spricht die Kirche mit dieser Geste, die sich an alle richtet: Gott ist da! Er bleibt bei uns, auch in diesen schweren Stunden.
Schließen wir uns an – im Gebet und im Gedanken. Es sind auch viele Übertragungen in Fernseher und Radio.
Alle unsere deutsche Gottesdienste sind bis auf Widerruf abgesagt.
