Am 10. März 2017 jährte sich zum 229. Mal der Geburtstag des Dichters Joseph Freiherr von Eichendorff, des bedeutendsten Vertreters der deutschen Romantik in Schlesien. In Lubowitz  wurde   dieser Gedenktag  am 11. März 2017 gefeiert.

Uroczystość z okazji 229 rocznicy urodzin Josepha von Eichendorffa zgromadziła 11 marca na Mszy św. w kościele Łubowicach grupę wiernych i sympatyków znanego pisarza i poety. Homilię wygłosił o. dr Marian Arndt OFM.

Zu den Feierlichkeiten wurde der Deutschenseelsorger Pater Arndt als Hauptzelebrant und Prediger eingeladen. Die Festeucharistie konzelebrierten der Lubowitzer Pfarrer Dr. Henryk Rzega, Pfr. Christian Scheliga und Pfr. Jan Szywalski.

In der Liturgie wurde das Evangelium vom Tag verkündet (vom Samstag der 1 Fastenwoche) über die Nächstenliebe: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.“ (Mt 5, 43-48).

Die Predigt ging aus diesen Worten des Evangeliums aus, und wurde auf diese Gedanken fokussiert:

„Das Evangelium, das wir eben gehört haben, über die Nächstenliebe, und sogar die Liebe eines Feindes, ist eins von den wichtigsten und schwierigsten Themen, über die Jesus predigte. Ist das nicht eine Zumutung? Wurden hier nicht zu hohe Maßstäbe gesetzt? Aber darauf beruht doch Toleranz, Offenheit, Respekt – was wir auch heute nötig brauchen. „Du sollst deinen Nächsten lieben…“ kann Liebe ein Gebot sein? Ist das nicht eher eine Einladung zu Liebe? Eine Gabe! Dieses Evangelium gerade heute, es ist kein Zufall, eher eine Gottes Fügung, das wir das heute zu hören bekommen. Joseph Freiherr von Eichendorff war doch Dichter der Liebe. Vielleicht verwendet er nicht die wortwörtlichen evangelischen Bezeichnungen wie z. B. „die Nächstenliebe“ so ist jedoch sein ganzes dichterisches Schaffen eine Hymne auf die Liebe, Schönheit, das Gute und die Wahrheit. Auch wenn er über schwierige Gefühle und Emotionen schreibt, atmet alles den Edelmut, die Güte und Akzeptanz. Sind das nicht evangelische Inhalte? Natürlich behaupte ich das nicht als Literaturkritiker sondern als Theologe. Joseph Freiherr von Eichendorff war kein Theologe, aber er drückte auf eine künstlerische Weise seinen Glauben aus. Er stellt bildhaft seinen Glauben, evangelische Inhalte und christliche Werte dar. Die sensible Seele des Künstlers drückt das was schön, gut und wahrhaftig ist aus.“

Nach der hl. Messe fing eine feierliche Prozession zum Friedhof (so genannten „alten Friedhof“), es wurden am Grab seiner Eltern und seiner im Kindesalter verstorbenen Geschwister Kränze niedergelegt und gebetet.

Nachher lud Pfarrer Rzega alle in das Oberschlesische Eichendorff-Kultur- und Begegnungszentrum ein.